Rotwein aus den Alpen
Die Schweiz als mehr oder weniger alpines Weinbauland, wird nicht grundlos in erster Linie mit ihrem Chasselas in Verbindung gebracht – einen Weißwein! Bedingt durch die hohen Weinlagen reifen einige weiße Rebsorten tendenziell besser und verlässlich aus, als rote. Jedoch steht da die Statistik zur Verteilung der Rebflächen in Bezug auf die Rebsorte in Widerspruch: knapp 60% der Weinberge sind mit roten Rebsorten bestückt. Selbst der so häufig erwähnte Chasselas (Gutedel) schafft es nicht auf Platz 1 der am meisten angebauten Sorten: dieser belegt „nu“ 3.700 ha (knapp 25%). Die Pole Position beansprucht der Pinot Noir/Spätburgunder, der aus der Schweiz kommend nicht immer ganz korrekt Dôle genannt wird, mit ca. 4.000 ha (etwa 27%).