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Archive: Episoden

Tropischer Weinbau (Sondersendung #008)

Frische Weine aus tropischer Hitze?

Auch während meinen Urlaub bin ich ständig auf der Suche nach neuen Entdeckungen in der Weinwelt, die meinen eigenen Horizont erweitern sollen. Selbst an Orten, die nicht unbedingt bekannt für Weinbau sind und an die nicht in erster Linie beim Schlagwort Wein gedacht wird, haben Spannendes und Neues zu bieten. So bin ich auf eine Wineries im tropischen Florida gestoßen, die aus für uns unüblichen Früchten Weine bereiten. Zum einen sind dort Weine aus Beeren und Früchten weit verbreitet. Ich habe mir einen trocken ausgebauten Blaubeerwein zu Gemüte geführt und war durchaus über den Geschmack positiv überrascht. Zum anderen muss natürlich in diesen weitestgehend jahreszeitenlosen Gebieten auf andere Rebsorten bzw. Weinreben zurückgegriffen werden, die an diese durchgängig hohen Temperaturen perfekt angepasst sind. In diesem Fall habe ich mir den Weißwein „Fratelli“ von Sparacia Witherell Family Winery & Vineyards aus der Weinrebe Muscadine (Cultivar Carlos) gekauft und verkostet.

Ich wünsche Euch viel Spaß beim Hören und Probeiren und sende Euch genußreiche Grüße

Euer Florian
Weinakademiker – Diploma in Wine and Spirits (DipWSET)

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Auf ein Glas Wein mit Yvonne Heistermann (WEIN056)

Ambassadrice du Chasselas

Wir vertiefen das Thema der letzten Episode „Schweizer Weißwein“ mit der ausgewiesenen Expertin Yvonne Heistermann. Sie und ihr Mann David Schwarzwälder, den Du schon von der ersten Sondersendung zur ProWein 2019 kennt, sind sehr gefragt und umtriebig in der Weinwelt unterwegs. Yvonne ist neben vielen Engagements die Botschafterin für Chasselas in Deutschland. Ich hatte das Vergnügen mit ihr ein Interview zum Schweizer Weißwein und insbesondere zum Chasselas zu führen. Yvonne berichtet uns viele Infos und Details zu Charakter und Stil der wichtigsten weißen Rebsorte der Schweiz. Gegen Ende dieser Episode erfährst Du noch ganz praktische Tipps zum Kauf von Schweizer Wein und zu Weintourismus sowie zu Weinveranstaltungen wie die Fete du Chasselas.

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Schweizer Weißwein (WEIN055)

Alpine Terra Incognito

Mit dieser Episoden starten wir in eine weiteres deutschsprachiges Weinbauland: Die Schweiz. Mit ihr verbinden wir zu erst Berge mit Heidi, Schokolade und Uhrmacherhandwerk. Jedoch ist die Schweiz nicht nur ein hoch entwickeltes Industrieland, sondern auch ein Weinbauland mit sehr langer Tradition. Funde von Traubenkernen lassen vermuten, dass bereits einige Jhd. vor Chr. bereits in der Nähe des Genfer Sees Weinbau betrieben wurde. Die wichtigste und vielleicht auch bekannteste Rebsorte ist der Chasselas, die bei uns Gutedel genannt wird. Für einige weitere Rebsorten gibt es in der Schweiz lokale Synonyme.

Für Nicht-Schweizer sind die Weine aus der Eidgenossenschaft nahezu unbekannt. Das liegt zum einen am deutlichen höheren Preisniveau als in bspw. in Deutschland und an der sehr geringen Ausfuhrmenge. Die Schweizer trinken ihren relativ wenigen Wein einfach zu gerne selber. Auf den knapp 15.000 ha werden etwa 1,3 Mio. hl Wein erzeugt. Der Schweizer Konsum liegt dagegen bei etwa 3 Mio. hl.; also muss die ungefähr die doppelte Menge der Eigenproduktion importiert werden. Da bleibt kaum was übrig für den Export.

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Auf ein Glas Wein mit Uwe Hoop (WEIN054)

Liechtenstein: Europas feine Weinnische

Die schönste Sache am Podesten für mich ist, dass ich selber in jeder einzelnen Folge immer wieder etwas dazu lerne. Für dieses Gespräch mit Uwe Hoop vom gleichnamigen Weingut aus Liechtenstein gilt dies im ganz besonderen Maße. Obwohl ich mich inzwischen mehr als 10 Jahre sehr intensiv mit Wein beschäftige, ging Liechtenstein als Weinbauland für völlig unter. Zugegebenermaßen ist es mit seinen ca. 14 Hektar ein sehr, sehr kleines Weinbauland, dass auch noch seine Produktion fast vollständig selber verzehrt. Trotz allem hätte es aber wenigstens als Schlagwort genannt werden sollen. Es ist also höchste Zeit, mit einem Scheinwerfer diese Nische des europäischen Weinbaus in Form eines detaillierten und unterhaltsamen Interviews auszuleuchten.

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Alkoholfreie Bio-Weine von Winade (Sondersendung 007)

Alkoholfreie Bio-Weine von Winade

In dieser Sondersendung präsentierte ich Dir gemeinsam mit Christian Gruber, dem Gründer von Winade, seine nachhaltig erzeugten und alkoholfreien Getränke auf Weinbasis.

Der Trend zu alkoholfreien und damit gesünderen Getränken ist ungebrochen. Die (noch) sehr kleinen Marktanteile nehmen aber kontinuierlich zu. Was einst als Trend in großen Städten begann, verbreitet sich immer mehr. Nicht zu letzt ist dies Überzeugungstäter wie Christian Gruber zu verdanken, die Produkte entwickeln und einführen, die trotz fehlenden Alkohols viel Genuß dem Konsumenten bieten. Kurz: Der Verzicht auf Alkohol soll ohne Einbußen beim Geschmack und Aroma einhergehen. Bewußter Verzicht einer gesunden Lebensweise zu liebe ohne Reue und Geschmackseinbußen!

Das junge Team von Winade hat für Gesundheitsbewusste zwei knackige und leichte Erfrischungsgetränke, zwei alkoholfreie „Sekte“ und einen Weißwein ohne Alkohol im Sortiment. Diese leckeren, kalorienarme Getränke sind aber keinesfalls nur für Kunden gedacht, die auf Alkohol verzichten müssen (wie bspw. Schwanger, Stillende oder durch Krankheit erzwungen) oder wollen (Sportler, etc.). Das Ziel ist nicht nur, die Getränkewelt mit vollwertigen Alternativen zu ergänzen, die ganz neue Möglichkeiten in der Speisenkombination und in der Cocktailszene eröffnen, einen festen Platz in Einzelhandel und in der Gastronomie einzunehmen. Nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung mit einem breiten Einsatzspektrum (Durstlöscher, Genussmittel, Getränkemixzutat und vieles mehr).

Lass Dich überraschen, wie weit Winade mit seinen aromatischen und leckeren Getränken diesen Weg schon gegangen ist. Neben der Verkostung von vier Getränken aus dem Winade-Sortiment erfährst Du sehr detailliert, wie diese extrem nachhaltig erzeugten Getränke hergestellt werden, was sie auszeichnet und unterscheidet.

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Auf ein Glas Wein mit Julia Walch (WEIN053)

Gelungener Generationswechsel auf Spitzenniveau

Aus wortwörtlich nahe liegenden Gründen, ist mein Einstieg in die Weinwelt eng mit Südtirol verbunden, dass dieses traumhafte Stückchen Erde in knapp 5 Stunden von mir mit dem Auto entfernt liegt. Zusätzlich kommt hinzu, dass man es dort zumindest seit einigen Jahren sehr gut versteht, den dezidierten Weintourismus zu fördern und auszubauen und durch das Potential der Gegend noch zusätzlichen Mehrwert in Form von Bergpanorama, Architektur und Kulinarik „kostenlos“ dazu bekommt. Und wie es als Einsteiger so ist, verläßt man sich auf große Namen, die in aller Munde sind und so auch die Rolle von Aushängeschilder einnehmen. So kam es, dass eines der ersten von mir besuchten Weingüter jenes von Elena Walch in Tramin war, jenem Ort der Namensgeber für sein bekanntestes Kind „Gewürztraminer“ ist und an der oenologischen Hauptschlagader „Südtiroler Weinstraße“ liegt. Wir probierten im Weinpavillion von Elena Walch im Ortskern von Tramin ihren Weißburgunder (Pinot Bianco) und natürlich ihren Gewürztraminer gemeinsam mit leckeren typisch Südtiroler Snacks. Selbst damals war spontan klar, dass man es hier mit besonders „leckeren“ Weinen zu tun; die wahre Größe erschloss sich mir damals aber noch nicht. Umso mehr freut es mich, in dieser Episode gemeinsam mit Euch und Julia Walch (Tochter der berühmten Mutter und gemeinsam mit ihrer Schwester leitet sie heute das Weingut in der 5. Generation) meine guten Erinnerungen wieder aufleben zu lassen und die gleichen Weinen wie damals zu probieren.

 

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Auf ein Glas Wein mit Martin Gojer (WEIN52)

Exzellente Naturweine aus Bozen

Es sind genau diese Art von Erlebnissen, wieso ich es so liebe einen Weinpodcast zu betreiben: Zu meinem Geburtstag im Jahr 2018 machten wir mal wieder Urlaub in Südtirol. Ich fragte in meinem Netzwerk, welchen Winzer man besuchen sollte, wenn man was neues oder besonderes sehen und probieren möchte. Gleich von mehreren Weinenthusiasten kam die Antwort: Martin Gojer vom Weingut Pranzegg! Also fuhren wir natürlich hin nach kurzer Terminabsprache und wurden von Martin empfangen, herumgeführt und in die Welt seiner Weine eingeführt. Seine Naturweine sind Ausdruck seiner handwerklichen Perfektion sondern eben auch seiner minimalistischen, biodynamischen Philosophie, die Weine naturschonend und mit möglichst wenig Eingriff zu erzeugen. In dieser Episode verkosten wir seien Weine aus den beiden autochthonen roten Rebsorten Südtirols, nämlich einen Lagrein und einen Vernatsch.

 

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Auf ein Glas Wein mit Hayo Loacker (WEIN051)

Hayo Loacker’s Philosophie ganz besondere Weine zu kreieren

Wir bleiben in Südtirol und greifen das Thema und einen Wein der letzten Episode nahtlos auf: Ich spreche mit Hayo Loacker, dessen Weingut neben dem kleinen aber namensgebenden Weiler St. Magdalena – Herz der heutigen DOC – liegt. Obwohl dieses Weingut in einer der traditionsreichsten Weinorte um Bozen herum liegt, werden hier Dank der Philosophie und der extrem hohen Kompetenz von Hayo Loacker ganz besondere Weine bereitet. Zum einen ist es eine Selbstverständlichkeit das die beiden autochthone Rebsorten bzw. Weinstile St. Magdalener (Vernatsch) und Lagrein im Sortiment fest verankert sind und die hier zu einer besonderen Qualität ausgebaut werden. Zum anderen ist es aber die zumindest damals sehr moderne Sichtweise der Familie Loacker schon zur Betriebsgründung kompromisslos aus Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Gesundheit zu achten und dies auch mit Hilfe des Weinbaus umzusetzen und zu präsentieren. Damals gab’s das dafür heute üblichen Buzzwords Biodynamie freilich noch nicht und diese Vorreiterrolle war mit einigem Widerstand und viel Auseinandersetzung geprägt. Die Zeit gab den Loackers recht und sie gelten deswegen völlig zu Recht als Pioniere und sehr erfahrene und geschätzte Experten für Weinbau und Oenologie in Südtirol.

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Rotweine aus Südtirol (WVLG050)

Herzlich Willkommen zur Jubiläumsausgabe!

Diese 50. Ausgabe von „Wein verstehen leicht gemacht“ (WVLG) stellt für mich einen weiteren wichtigen und großen Meilenstein dar. Als ich vor knapp 3 Jahren mit meinem Podcast gestartet bin, war ich mir wirklich nicht sicher, on ich dieses dreiwöchige durchhalten werden kann und ob die dreistellige Episodennummerierung nicht etwas zu hochgegriffen ist. Gerade in der Anfangszeit kam es ja durchaus zu einigen Formatänderungen, die ich und die allermeisten von Euch als positive Weiterentwicklung empfunden haben. Nun, die Hälfte ist geschafft und ich bin guter Dinge, dass ich in den nächsten Jahren auch die 100 voll machen werden. Als kleines Dankeschön für Eure Treue und Euer Interesse gibts bis Ende des Jahres nochmals einen Gutschein über 25% auf die reinen Gebühren meiner Online-Weinkurse. Schaut einfach mal auf www.online-weinkurs.de vorbei, welcher der 13 Kurse für Euch der beste Einstieg in Deine eigene detailliere Reise in die Weinwelt sein könnte.

Und zur Erinnerung: Es gibt zwar keinen eigenen Webshop für die verkosteten Weine mehr. Wer jedoch die Episoden auch praktisch nachvollziehen können mag, der kann sich bei mir gerne melden und ich stelle Dir dann ein individuelles Weinpaket zusammen.

Langsam aber sicher beginnt auch wieder die Saison der Online-Weinproben und Präsenzverkostungen. Wer an einer unterhaltsamen und genußvollen Weinveranstaltung Interesse hat, schaut sich am besten auf der Webpage www.weinprobe.live um. Dort findest Du drei vorgeschlagene Pakete, die sich aber natürlich auch noch individuell nach Deinen Wünschen anpassen lassen. In jedem Fall freue ich mich auf Deine Rückmeldung, Deine Anfrage oder ebenso auf Themenvorschläge und Fragen für die nächsten 50 Episoden von „Wein verstehen leicht gemacht“!

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Weingut Löffler’s alkoholfreie Weine (Sondersendung 006)

Herzlich Willkommen zur 6. Sondersendung!

Ich freue mich sehr, Euch im Interview mit dem Marketingleiter Hannes Glöckler das Weingut Löffler aus dem badischen Staufen im Breisgau (nahe des berühmten Kaiserstuhls, der deutsch/französischen Grenze und der sonnenverwöhnten Stadt Freiburg) und dessen alkoholfreien Weine in dieser Episode präsentieren zu dürfen. Das Gespräch führten wir zusammen mit Markus Schüßler. Ihn und seinen Blog „Wein ohne Kater“ (findet Ihr hier) kennt Ihr bereits aus der 5. WVLG-Sondersendung vom 12.06.2021. Für die Basics der Erzeugung von alkoholfreien Wein und als Überblick zum Thema, empfehle ich Euch, da nochmals reinzuhören.

Das junge Weingut produziert seit Ende 2020 neben einem breiten Sortiment nun auch alkoholfreie Weine. Zum Einsatz kommt das schonende Osmoseverfahren mittels Membran und nicht die relativ brachiale Variante der Vakuumdestillation. Das merkt man den Weinen auch an, weil dadurch besonders viele Aromen und weitere Inhaltsstoffe dem Wein nicht entzogen werden. Am besten kann man dies mit dem sehr gut gelungen alkoholfreien Rotwein aus Spätburgunder nachempfinden: Sortentypische Charakteristik und Geschmacksprofil nach Schwarzkirsche und Waldbeeren und vor allem auch gepaart mit deutlisch spürbaren gut geschliffenen Tannine. Auf den ersten Eindruck hin, fällt es da überraschend schwer herauszuschmecken, ob es sich um einen „normalen“ oder entalkoholisierten Wein handelt.

Die Weine wurden sogar schon von Natalie Lumpp im Fernsehen verkostet (Den Clip findest Du hier).

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