Während eines Mallorca-Urlaubs wurde ich von einem Winzer auf eine kleine Weinbaugegend im Südosten Los Angeles aufmerksam gemacht. Die meisten Anbaugebiete Kaliforniens befinden sich eigentlich mehr oder weniger nördlich der Stadt der Engel, weil es immer trockener und wärmer wird, je näher man Mexiko kommt. Aber eine besondere Gebirgsformation erlaubt es den kühlen(den) Winden vom Pazifik weiter ins Landesinnere vorzudringen. Diese Lücke in der Hügelkette wird sinnigerweise Rainbow Gap genannt, weil die hohe Luftfeuchtigkeit der Meeresluft gemeinsam mit der ewigen Sonne häufig zur Regenbogenbildung führt. Diese kühle und feuchte Luftmasse sorgt wider Erwarten für ein für Weinbau geeignetes Mikroklima.
Kategorie: U.S.A.
Kein Scherz, am 01. April hatte ich mal wieder das Vergnügen nach Los Angeles fliegen zu können. Meinen freien Tag habe ich natürlich genutzt, um mich mit lokalem Wein detailliert zu beschäftigen. Früh morgens machte ich mich auf den Weg nach Santa Barbara, um mich mit einem Kumpel aus der Weinwelt zu treffen und mir ein paar Wineries präsentieren zu lassen.
Durch den üblichen Verkehrskollaps in LA benötigte ich für die Fahrt knapp 3 Stunden. Aber ich kam dennoch pünktlich in diesem mondänen und pittoresken Städtchen bei herrlichsten Wetter an. Insgesamt ist die Lebensqualität in Santa Barbara schon ganz weit vorne anzusiedeln – wenn man gesund ist und Geld hat. Die besondere Lage, oder vielmehr die außergewöhnliche Ausrichtung dieses Küstenstreifens (Ost/West statt Nord/Süd), ergibt in weiten Teilen ein besonderes Mikroklima. Dadurch wird es den Winzern möglich, Rebsorten anzubauen, die sich normalerweise auf diesen Breitengraden nicht so recht wohlfühlen würden. Die abwechslungsreichen Bodenarten steuern ihren Teil für die große Vielfalt an Weinstilen bei.
Kommentare geschlossenNach 5 Monaten Funkstille: Die (Lern-) Sommerpause ist beendet!
Nachdem die Diplomprüfung zu den Weinen Anfang Juni endlich abgelegt war, stand zunächst eine kleine Erholungspause an. Umso mehr hat es mich gefreut, ganz unverhofft mit →Frank Röder – einem der wenigen deutschen Master of Wine – am 07. Aug. einen Tag im Napa Valley verbringen zu können.
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Auf den Spuren von Sideways
Wir nahmen uns eine Woche Zeit, um die Weinwelt zwischen San Francisco und Los Angeles zu erkunden. Ich habe einige Empfehlungen für Zinfandel bekommen, die es zu bestätigen oder zu widerlegen galt. Dabei fuhren wir durch folgende Regionen:
- Santa Cruz Mountains:
- Monterey
- Paso Robles: Turley, Ventoux,
- Santa Ynes Valley: Fess Parker
Insgesamt muss man sagen, es wahr immer wieder ein Wohltat, wenn man Weine verkostet, die nicht weit über 14 Vol.-% Alkohol liegen. Bei solchen Weinen erschlägt der brandige Geschmack viele andere Sinneseindrücke. Klar, die Sonne Kaliforniens lässt den Zuckergehalt schnell in die Höhe schnellen, allerdings hat man in der selbigen kaum Lust auf diese Weine.
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