Hidden Gems von der Mousselle
Luxemburg liegt an der Mosel und damit in unmittelbarer Nähe zu Deutschlands bekannten Riesling-Anbaugebiet. Mit seinen 1.300 ha Anbaufläche hat das Großherzogtum Luxemburg aber mengenmäßig nicht all zuviel am europäischen oder globalen Weinmarkt beizutragen. Jedoch hat es Dank der Römer und Klöster eine sehr lange Weinbautradition. Das Land an sich ist auf dem Markt nicht sehr bekannt; weil es aber dank seiner besonderen besonderen Geologie mit Buntsandstein- und Keuperböden, die sich von der Deutschen Schiefer-Mosel deutlich unterscheidet, eine andere Stilistik liefert, sollte sie sich größerer Beachtung erfreuen können.
Auf etwa 1.300 ha Anbaufläche werden zu 90% weiße Rebsorten angebaut. Allen voran mit etwa 30% Anteil wird Müller-Thurgau (Rivaner) angebaut. Das ist insofern spannend, weil damit eine Rebsorte mir eher mittelmäßigem Qualitätspotential die größte Menge liefert. Der Boden bestehend aus Keuper und Buntsandstein stellt eine spannende Mineralität vor allem für Spätburgunder (>10%) und Riesling zur Verfügung. Die Cremend aus dem kleinen europäischen Binnenland müssen in traditioneller Flaschengärung hergestellt werden und sind zu meist reinsortig. Die Zuteilung der einzelnen Weine werden in die offizielle Quailitätspyramide wird anhand einer staatlichen Prüfung eingeteilt. Neben Schaumweinen werden auch Spätlesen und manchmal Eisweine produziert.
Die verkosteten Weine
- Verkostung (Wein #86): Domain Henri Ruppert, Cremend de Luxembourg „Essentiell“, NV
- Verkostung (Wein #87:) Domain Henri Ruppert, Auxerois
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Hören und sende Euch genußreiche Grüße
Euer Florian
Weinakademiker – Diploma in Wine and Spirits (DipWSET)