Hallo und herzlich Willkommen zur 29. Ausgabe von „Wein verstehen leicht gemacht“ (WVLG)
…und damit zur letzten Episode aus dem Einführungsblock. In dieser Ausgaben gehen wir zurück auf Los, ziehen keine 4.000 € ein und beschäftigen uns mit dem Land, wo der Weinbau seinen Anfang nahm: Georgien!
Ich freue mich besonders, George, ein gebürtiger Georgier, für ein kurzes Gespräch über sein Heimatland und den dortigen Weinbau gewinnen konnte. Gemeinsam mit seiner Frau Julia betreiben die beiden in Pfaffenhofen an der Ilm ein sehr schönen und inspirierenden Concept-Store namens PHILO, wo Ihr auch georgischen Wein kaufen könnte. In Kürze wird George auch eine Weinprobe in seinen Geschäftsräumen ausrichten. Alles Details findet Ihr auf seiner Facebook-Seite oder bei Instagram.
In dieser Episoden verkosten wir folgende zwei Weine:
- Wein (#56): Château Mukhrani, Rkatsiteli, Georgien, 2016
- Wein (#57): Salomon-Undhof „Alma“, Riesling, Amphora, Österreich, 2016
- Wein der Woche (#58): Richard Kershaw „Clonal Selection“, Chardonnay, Elgin (Südafrika), 2012
- Buchempfehlung: „Georgischer Wein: 8000 Jahre Tradition, 525 Sorten“ von Anna Saldadze über den Amazon-Affiliate-Link für 29,90 €
Zum Inhalt
Für die meisten Mitteleuropäer ist der Kaukasus ein weißer Fleck auf der Weltkarte. Für den interessierten Weintrinker ist das Land Georgien, welches zwischen Schwarzem und Kaspischen Meer liegt, von großer Bedeutung. Hier wurde nämlich vor ca. 7.000 Jahren der Weinbau erfunden und kontinuierlich verbessert. Der traditionelle Ausbau von Wein in den tönernen Amphoren die dort Qvevri genannt werden beschert und auch noch heute die sog. Orange Wines bzw. Amphorenweine. Diese zeichnen sich durch ein ganz besonderes und einzigartiges Geschmacksprofil und einer ausgedehnter Langlebigkeit aus.
Der Weinbau wurde dann zunächst über das sog. Zweistromland im heutigen Irak (zwischen Euphrat und Tigris) zu Mittelmeerküste von Israel und Libanon verbreitet. Über das Mittelmeer gelangte die Technik zunächst nach Zypern und Griechenland und schließlich ins Römische Reich. Von dort aus setzte der Weinbau seinen Siegeszug nach Mittel- und Westeuropa fort. Die Weinerzeugung mittel Amphoren und Spontanvergärung haben sich bis heute erhalten und erzeugen spannende Weine mit Ecken und Kanten fernab des Mainstreams und erfreuen sich deshalb immer größerer Beliebtheit auf der ganzen Welt.
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